Samstag, 24. August 2013

Abschiedsbuch, 150 Tage und Skype

Hey allerseits, 

ich lebe auch noch! Tut mir Leid für en extrem unkreativen Titel aber ich hab euch viel zu erzählen, zu allererst jedoch

  DANKE!!<3  
Danke für unglaubliche 10.000 Seitenaufrufe! Und das aus der ganzen Welt verteilt. Wow, Leute ich bin ganz platt. So schnell so viele Aufrufe, und dabei bin ich noch nicht mal in Australien! Es freut mich immer wieder, wenn ich positives Feedback lese und ich werde mich in Zukunft bemühen, meinen Blog zu verbessern, wo ich nur kann.
Das Bloggen macht mir total viel Spaß, auch wenn es noch nicht so viel zu berichten gibt, aber allein das Design meines Blogs ändere ich ja ständig. Tut mir dafür auch Leid, ich bin ein Mensch, der sehr oft Veränderung braucht, ich versuche mich immer wieder an etwas neuem :) Hoffe, das stört euch nicht allzu sehr..

Soo, und nun zu einem großen Update!

Der erste Punkt auf meiner Liste wäre das Abschiedsbuch. Nach einer Woche tagelanger Arbeit ist es endlich fertig! Ich hatte so Lust darauf, endlich eins zu gestalten! 
Mein Zimmer ist nun verwüstet mit Papierschnipseln, Fotoecken, halb ausgeschnittene Fotoreste, Stifte, Kleber, Scheren und allem was dazu gehört, dafür bin ich aber vollkommen zufrieden mit dem Buch und werde es nun in der nächsten Woche anfangen, herumzureichen <3 

  Während ihr nun hier an der Seite euch die Bilder meines Buches ansehen könnt, erzähl ich mal, was es so bei der Gastfamilie neues gibt! Vor etwa einem Monat hab ich mit meiner Gastmum das erste Mal geskypt! Und es war richtig aufregend. Ich hab überhaupt nicht damit gerechnet und dann steht da plötzlich auf meinem Laptop-Bildschirm '(Name meiner Gastmutter) is calling' !! Ich war dementsprechent auch schüchtern und die Wörter schwirrten in meinem Kopf herum, ich glaube, meine Sätze waren total falsch aber in dem Moment war ich total glücklich, sie mal zu sehen und sie hat mir auch ganz viel erzählt. Gestern habe ich dann das zweite Mal mit ihr geskypt, und dieses Mal lief alles viel besser ab! Ich hatte mich vorbereitet und mir Fragen aufgeschrieben, zb zu den Schlangen und Spinnen, zum Internet, zum Reisen, und eben noch vieles mehr. 
Wir haben uns fließend unterhalten und es gab diesmal auch keine unangenehmen Schweigemomente mehr, und ich hatte auch keine Probleme mehr, einfach auf englisch loszureden. Sie meinte, das nächste Mal skypen wir mit meinem Gastvater und meiner kleinen Gastschwester zusammen, also mit der ganzen Familie. (Mein Gastvater ist Ingenieur und ist immer 9 Tage nicht zuhause und dann wieder 5 Tage daheim, im Wechsel). Ich freue mich jetzt schon sehr auf das nächste Skypen! Es ist total cool, davor braucht niemand Angst zu haben, weil er befürchtet, er wüsste nicht, was er sagen soll. Sagt einfach, was euch in den Sinn kommt, schließlich seht ihr euch das erste Mal.
Und schon beim zweiten Mal fühlt es sich viel vertrauter an!
Ich freue mich so unglaublich auf das Jahr und auch alles, was noch davor kommt.

Schon in 150 Tagen wird meine Reise beginnen! Heftig.. ich weiß noch, als ich auf instagram ganz stolz das '300 days until Australia'-Bild gepostet habe und jetzt sind 150 Tage vergangen, und ich sitze hier und wenn ich darüber nachdenke, dass die nächsten 150 Tage genauso schnell herumgehen werden, ist das auf der einen Seite wirklich beängstigend, auf der anderen Seite kommt mir das echt entgegen. 
Wie auch immer! Ich halte euch natürlich auf dem neuesten Stand, wenn es etwas neues gibt. 
Bis dahin frohen Rest-Sommer und liebe Grüße <3 

Anna

Donnerstag, 1. August 2013

Eltern vom Auslandsjahr überzeugen ?

Wie überzeuge ich meine Eltern von einem Auslandsaufenthalt (in Australien) ? 

Diese Frage werden sich wohl die meisten stellen, die sich dafür interessieren.
Vielleicht hast du dir diese Frage ja auch schon selbst einmal gestellt.
Ich hab ein paar Tipps und Ratschläge für dich zusammen gestellt, die dir hoffentlich helfen werden.

  • Infos über Infos. Durchdenke ein Gespräch mit deinen Eltern und frag dich, was sie als Gegenargument nutzen könnten. Versuche dann, darauf einzugehen und gleich dafür Infos zu finden, die du dann im richtigen Moment parat hast. Ein paar Stichpunkte dazu wären z.B.: Versicherung, auf euch zukommende Kosten, Organisationen mit verschiedenen Angeboten, Ansprechpartner im Gastland, die Gastfamilie an sich, euer Wunschgastland an sich und die Sicherheit dort, und und und ... 
  • Erfahrungsberichte und Videotagebücher oder Filme übers Gastland oder von den Organisationen, viele Bilder, Blogs oder Gespräche mit Returnees (also Leuten, die bereits aus dem Auslandsjahr zurückgekehrt sind) machen das Ganze ebenfalls anschaulicher und besser vorstellbar. Deine Eltern können sich dann vorstellen, wie alles abläuft und wie sich andere dabei gefühlt haben und die Probleme bewältigt haben. 
  • Pro- und Kontra Listen, die sowohl die ganzen Vorteile und guten Seiten eines Auslandsjahres hervorbringen (Sprachkenntnis, neue Freunde, Selbstständigkeit, Offenheit, Lockerheit, Vorteile im späteren Berufsleben ... ) als auch die negativen Seiten zeigen ( evtl. Klasse wiederholen, hohe Kosten und deren Bewältigung, mögliche Probleme bei Rückkehr nach Deutschland und im Freundeskreis, möglicher Kulturschock oder Gastfamilienwechsel im Gastland ... ) So sehen deine Eltern, dass du dir bewusst wirst, dass das Ganze kein Jahr Urlaub ist und dass du weißt, was auch auf dich zukommen kann.
  • Manche Organisationen wie AIFS oder StepIn veranstalten unverbindliche Infoabende, an denen sich Familien beraten lassen können und individuell über Sorgen oder Probleme eingehen können, bevor sie sich entscheiden, einen Auslandsaufenthalt zu machen. Du kannst deine Eltern also dorthin mitnehmen, oder mit ihnen auf eine Auslandsjahr-Messe in deiner Nähe gehen, bei der sich richtig viele Orga's vorstellen und einen beraten können. 
  • Vielleicht möchten deine Eltern noch nicht einsehen, dass du jetzt groß wirst und sie dich langsam deinen eigenen Weg gehen lassen müssen. Du kannst deine Eltern ja nicht zwingen, dich gehen zu lassen. Gib ihnen ein wenig Bedenkzeit nachdem du ihnen alles erzählt hast, und lass das Thema eine Zeit lang ruhen. Schließlich ist es für sie auch nicht gerade leicht, das eigene Kind einfach in ein fremdes Land zu einer für sie fremden Familie zu schicken. Sie werden dich sicherlich öfter vermissen als du dir vorstellen magst. 
  • Für den Fall, dass deine Eltern dir vorschlagen, du könntest doch lieber nach dem Schulabschluss ein Jahr WorkandTravel oder AuPair machen, anstatt High School, weil du dann nicht in der Schule ein Jahr wiederholen müsstest und älter bist: versuch, ihnen zu zeigen, dass ein High School Jahr viel mehr Einblick in die Kultur gibt und du so viel tiefere Freundschaften schließen kannst. Und das Alter ist eigentlich egal. Wenn du es dir zutraust, und es wirklich ernst meinst und dich bereit fühlst, warum dann nicht? Es ist schließlich eine einmalige Gelegenheit.
  • Vielleicht hilft es ja auch, wenn du dich mal in deiner Schule umhörst nach Lehrern, die Auslandsaufenthalte regeln, Schülern, die im Ausland waren oder deinen Klassen/- oder Englischlehrer mal fragst, ob sie mit deinen Eltern reden können. 
  • Und zu guter Letzt; das Gastland. Nicht selten stimmen Eltern eher einem Aufenthalt in z.B. Großbritannien oder Frankreich zu als einem in z.B. Neuseeland. Schlicht und einfach, weil Neuseeland einfach unendlich weit weg ist im Gegensatz zu den anderen Ländern. Da kann man nicht mal eben mit dem Auto das Kind besuchen kommen, oder kommen, wenn was ist. Doch wenn du weg bist, bist du weg. Und ich habe es erst ganz selten gehört, dass Eltern ihr Kind mitten im Jahr einfach mal besuchen wollen. Und manchmal muss man eben um die halbe Welt reisen, um ein zweites Zuhause zu finden. 

So! Das waren meine Ratschläge und Tipps, wie ihr eure Eltern von einem Auslandsaufenthalt überzeugen könnt. Tut mir Leid, dass es so lang geworden ist.
Ich hoffe, ich kann euch helfen und würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen zu diesem Thema mal einfach in den Kommentaren lasst. 
Auch weitere Ratschläge können wir in den Kommentaren sammeln, je mehr, desto besser, oder nicht? :) 

Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg beim Überzeugen! :)